So erstellst du einen Redaktionsplan für dein Content Marketing

Ein Redaktionsplan macht dein Content Marketing verbindlich und stellt sicher, dass regelmäßig und fortlaufend Inhalte veröffentlicht werden. Nutze unsere Tipps, um einen wirkungsvollen Content-Plan zu erstellen.
28.07.2023
6 Minuten Lesezeit
So erstellst du einen Redaktionsplan für dein Content Marketing
Maximilian Sieber
Maximilian Sieber
NAWIDA Redaktion

Wie läuft dein Content Marketing? Hast du eine endlose Liste von Themen und weißt nicht, welche du wann auf welchen Kanälen am besten verbreitest? Oder gibt es Zeiten, wo du nach Themenideen suchst? In beiden Fällen ist es höchste Zeit für einen Redaktionsplan. Er verschafft dir einen klaren Überblick über Inhalte, Verbreitungswege und -zeiten. Hier erfährst du, welche Vorteile dir ein Content-Redaktionsplan bietet und wie du ihn erstellst.

7 Gründe, warum ein Redaktionsplan wichtig für das Content Marketing ist

Content Marketing ist ein wichtiger Bestandteil der digitalen Strategie für Unternehmen. Denn das Erstellen und Veröffentlichen relevanter, hochwertiger Inhalte für deine Zielgruppe hilft dir, eine Beziehung zu deinen Kunden und Interessenten aufzubauen und dein Unternehmen vom Wettbewerb abzuheben. Um Content Marketing erfolgreich zu betreiben, ist ein Redaktionsplan unerlässlich. Hier sind 7 Gründe dafür:

  1. Organisation: Ein Redaktionsplan hilft dir dabei, den Überblick über alle Inhalte zu behalten. Damit bist du in der Lage, diese strategisch vorzubereiten und zu koordinieren, um sicherzustellen, dass sie zur Gesamtstrategie deines Content Marketings passen. Auch eventuelle Content-Lücken in deinem Plan fallen dir eher auf. 

  2. Zeitplanung: Mithilfe eines Redaktionsplans kannst du deine Inhalte rechtzeitig vorbereiten. Denn er zeigt dir, wann welche Inhalte veröffentlicht werden sollen. So hast du genügend Zeit, um den Content zu erstellen, zu überprüfen und zu bearbeiten. Zudem hast du wichtige Branchentermine, Events oder Messen immer im Blick. 

  3. Konsistenz: Ein Redaktionsplan ist die Basis für eine fortlaufende Veröffentlichung von Inhalten. Durch die regelmäßige Veröffentlichung von hochwertigem Content erhöht sich die Sichtbarkeit der Marke und die Bindung an deine Zielgruppe.

  4. Recherche und Entwicklung: Ein Redaktionsplan bietet dir Raum für die Recherche und Entwicklung von Inhalten. Dein Team kann Ideen sammeln, Themen recherchieren und Inhalte ausarbeiten, um sicherzustellen, dass der Content den Bedürfnissen und Interessen der Zielgruppe entspricht. Links zu wichtigen Quellen oder Studien gehören ebenfalls hinein. 

  5. Ressourcenmanagement: Mit einem Redaktionsplan kann dein Team die Ressourcen besser planen und verwalten. Das betrifft sowohl die personellen Ressourcen als auch die finanziellen Mittel und technischen Anforderungen für die Erstellung und Veröffentlichung von Inhalten.

  6. Zielverfolgung: Mit einem Redaktionsplan behältst du die Ziele des Content Marketings besser im Auge und kannst sicherstellen, dass die Inhalte darauf ausgerichtet sind. Zudem ist es möglich, Metriken zu definieren, um den Erfolg der Inhalte zu messen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.

  7. Deadlines einhalten: Ja, wir hatten Zeitplanung schon weiter oben. Aber alle, die regelmäßig Content erstellen, wissen: Deadlines sind unverzichtbar. Abgabetermine fixieren und sie dann auch einhalten – auch das unterstützt ein guter Redaktionsplan.

Ein Redaktionsplan sorgt also für eine bessere Organisation, Planung und Koordination der Inhalte: Wer macht was bis wann?  Das trägt dazu bei, dass dein Content Marketing effektiv und effizient umgesetzt wird – und hilft dir dabei, deine Ziele zu erreichen.

Zielgruppen und Kanäle bestimmen

Bevor du einen Redaktionsplan erstellst, solltest du wissen, wer deine Zielgruppe ist. Wer sind deine Kunden und was interessiert sie? B2B oder B2C? Alter, Interessen, Einkommen? Ein genaues Profil deiner Zielgruppe und ein Verständnis dafür, was für sie relevant und nützlich ist, hilft dir beim Erstellen von passenden Inhalten, die du in deinen Plan aufnehmen kannst.

Die Auswahl der richtigen Verbreitungskanäle – abhängig von deiner Zielgruppe – ist ebenfalls wichtig für den Erfolg deines Content Marketings. Auch darüber solltest du entscheiden, bevor du an deinem Redaktionsplan arbeitest. Social-Media-Kanäle wie Facebook, Twitter und Instagram sind natürlich eine naheliegende Option. Für Business-Kunden ist LinkedIn möglicherweise besser geeignet. Dazu kommen Wege wie dein Unternehmensblog oder Newsletter.

Formate für deinen Redaktionsplan

Blog, Social Media oder Newsletter: Für die Inhalte in deinen Content-Marketing-Kanälen stehen dir vielfältige Formate zur Verfügung. Beliebte Beispiele sind Artikel, Interviews und Infografiken, E-Books, Videos oder Podcasts. Es hat sich bewährt, diese Formate zum Beispiel als Dropdown-Liste in deinem Redaktionsplan anzulegen. So kannst du bei jedem Beitrag schnell und einfach das gewünschte Format auswählen.

Gleichzeitig siehst du, ob bestimmte Formate sehr häufig vorkommen – eine gute Inspiration für mehr Abwechslung. Wie wäre es zum Beispiel damit, wichtige Botschaften eines Artikels in einer Infografik zusammenzufassen? Ansprechend gestaltet, werden solche Inhalte gern von anderen geteilt. Oder du fasst eine Artikelserie in einem E-Book zusammen. Die Download-Funktion ermöglicht es dir, Kontaktdaten von neuen Interessenten zu generieren.

Content-Plan: Vorlagen und Tools

Im Netz findest du zahlreiche Vorlagen, die du für deinen Redaktionsplan im Content Marketing nutzen kannst. Oder du erstellst ein individuelles Dokument, zum Beispiel mithilfe von Excel, Trello, Asana, awork, Google Sheets oder WordPress-Calendar-Plugins. Alle diese Tools helfen dir, einen Redaktionsplan anzulegen, in dem du deine Content-Ideen, die Veröffentlichungstermine, den Bearbeitungsstatus und andere wichtige Informationen definieren und verfolgen kannst.

Du willst wissen, welchen Content du veröffentlichen sollst? Dann nutze unsere Content Recommendation und erfahre, welche Themen deine Zielgruppe bewegen!

Was gehört in einen Content-Redaktionsplan?

Wie viele Informationen du im Redaktionsplan abbildest, bleibt dir überlassen. Hier sind wichtige Punkte, die darin nicht fehlen sollten, um eine gute Organisation, Zeitplanung und Regelmäßigkeit für dein Content Marketing sicherzustellen:

  • Thema oder möglicher Titel

  • Veröffentlichungsdatum

  • Status der Content-Produktion: Recherche, Erstellung, Freigabe usw.

  • Länge der Texte, Komplexität von Infografiken usw.

  • Abgabetermine für Entwurf und Freigabe

  • Verantwortliche Mitarbeitende oder Freelancer

  • Format der Inhalte

  • Art der Inhalte: News, Überblicksartikel, Lösung, Meinungsartikel, Kundenstory

  • Keywords und bei Bedarf auch das Suchvolumen

  • Handlungsaufforderung (Call-to-Action)

 Ein Content-Plan hilft dir aber nicht nur dabei, regelmäßig Inhalte zu veröffentlichen. Gleichzeitig bekommst du einen Überblick über deine Content-Marketing-Maßnahmen: Hast du schon alle Themen abgedeckt, die deine Zielgruppe interessieren könnten? Behandelst du ein Thema zu häufig, kommt ein anderes Thema zu kurz? Erreichst du deine Zielgruppe mit bestimmten Formaten besser? So bist du in der Lage, deine Inhalte fortlaufend zu optimieren.

Fazit: Mit Redaktionsplan dein Content Marketing optimieren

Ein Redaktionsplan macht dein Content Marketing verbindlich und stellt sicher, dass regelmäßig und kontinuierlich Inhalte veröffentlicht werden. Statt jede Woche neu zu überlegen, sind Themen, Formate und Verantwortliche über Wochen im Voraus klar definiert. Dadurch hat dein Team mehr Zeit für die kreative, zielgruppengerechte Umsetzung. Ob mit einer Content-Plan-Vorlage oder einem selbst erstellten Dokument: Der Redaktionsplan hilft dir bei der Vorbereitung und Umsetzung deiner Inhalte. Jetzt heißt es dranbleiben, den Plan einhalten und deinen Content optimieren.

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