Active Sourcing
Active Sourcing ist eine Methode der Personalgewinnung und bezeichnet die aktive Suche nach geeigneten Bewerbenden. Der Fokus liegt also darauf, potenzielle Kandidaten aktiv anzusprechen, um sie für offene Stellen zu gewinnen. Im Gegensatz zur passiven Suche setzt Active Sourcing auf die direkte Ansprache der Kandidaten, beispielsweise über Business-Netzwerke wie XING und LinkedIn, Social-Media-Kanäle, die eigene Website oder auf Jobmessen. Unternehmen können mit dieser Methode gezielt nach passenden Fachkräften suchen und eine engere Beziehung zu den Kandidaten aufbauen.
Mehr über die Methoden und die Bedeutung für dein Recruiting findest du in unserem Magazinbeitrag Active Sourcing.
AGG (Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz)
Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz, kurz AGG, ist im Jahr 2006 in Deutschland in Kraft getreten. Das Gesetz soll Diskriminierungen aufgrund von Geschlecht, ethnischer Herkunft, Religion, Behinderung, Alter oder sexueller Orientierung verhindern. Unternehmen müssen diese Kriterien unter anderem bei der Stellenausschreibung und im Bewerbungsprozess beachten, um niemanden zu benachteiligen.
Arbeitgebermarke
Die Arbeitgebermarke (s. auch Employer Branding) beschreibt das Image eines Unternehmens als Arbeitgeber. Die Arbeitgebermarke soll dabei helfen, potenzielle Bewerbende zu erreichen und zu überzeugen sowie die Mitarbeiterbindung zu erhöhen. Das Employer Branding umfasst Aspekte und Maßnahmen wie die Unternehmenskultur, die Work-Life-Balance, die Weiterbildungsmöglichkeiten und die Vergütung.
Benefits
Benefits sind Zusatzleistungen, die Unternehmen ihren Mitarbeitenden über das Gehalt hinaus bieten. Zu den gängigen Benefits zählen etwa Mitarbeiterrabatte, Betriebliche Altersvorsorge, Weiterbildungsmöglichkeiten, flexible Arbeitszeiten oder auch die Möglichkeit von Homeoffice bzw. Jobsharing.
Betriebliches Gesundheitsmanagement
Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) ist ein integriertes System zur Verbesserung der körperlichen und psychischen Gesundheit der Mitarbeitenden, damit sie länger und effizienter in ihrem Job leistungsfähig bleiben. Das BGM umfasst also alle Maßnahmen, die darauf abzielen, die Gesundheit der Mitarbeitenden zu fördern. Ziel ist es, Erkrankungen und Überlastungen vorzubeugen sowie Leistungsfähigkeit und Motivation durch gesunderhaltende Maßnahmen zu steigern. Dazu zählen etwa Sportprogramme, gesunde Ernährung, ergonomische Arbeitsplätze oder Stressmanagement. Das BGM ist ein wichtiger Aspekt der Mitarbeiterbindung und kann sich positiv auf das Betriebsklima auswirken.
Bewerbermanagement
Das Bewerbermanagement umfasst den gesamten Prozess der Personalsuche, von der Stellenausschreibung über die Bewerberauswahl bis hin zur Einstellung. Ein effektives Bewerbermanagement ist wichtig, um die besten Kandidaten zu finden und eine positive Candidate Experience zu gewährleisten.
Bewerber-Screening
Ein Bewerber-Screening ist ein systematischer Prozess, um Bewerbungen gemäß vorher festgelegter Kriterien auszuwählen und zu bewerten. Ein Bewerber-Screening ist ein wichtiger Bestandteil des Bewerbermanagements und hilft dabei, die besten Kandidaten für offene Stellen auszuwählen. Durch das Screening werden die notwendigen Kriterien und Anforderungen bezüglich der Qualifikation, die an einen idealen Bewerber gestellt werden, geprüft und bewertet, indem Recruiter Unterlagen sichten sowie Einstellungstest und Gespräche mit den potenziellen Kandidaten durchführen.
Boomerang Recruiting/Hiring
Boomerang Recruiting/Hiring ist eine Methode des Personal-Recruitings, bei der ehemalige Mitarbeitende gezielt wieder rekrutiert werden. Boomerang Hiring kann sich als effektive Methode erweisen, um schnell qualifiziertes Personal zu finden, die bereits mit der Unternehmenskultur und Arbeitsabläufen vertraut sind. Dieses (Re-)Recruiting-Tool, setzt auf eine partnerschaftliche Beziehung zu früheren Mitarbeitenden und nutzt den Wert von Alumni- und Business-Netzwerken.
Candidate Experience
Candidate Experience beschreibt die Erfahrung von Bewerbenden während des gesamten Bewerbungsprozesses. Hierbei geht es um die Interaktion mit dem Unternehmen, die Übereinstimmung der Erwartungen der Bewerbenden mit der tatsächlichen Stelle oder dem Arbeitgeber und die Kommunikation zwischen beiden Parteien. Es gilt als wichtig, eine positive Candidate Experience zu bieten, um das Ansehen des Unternehmens zu stärken und qualifizierte Kandidaten zu gewinnen. Elemente, die die Candidate Experience beeinflussen, sind zum Beispiel ein transparenter Recruiting-Prozess, eine freundliche und professionelle Kommunikation, das Verhalten der Recruiter oder das Feedback zu Testergebnissen.
Candidate Journey
Candidate Journey beschreibt den Weg, den Bewerbende durchlaufen, wenn sie sich bei einem Unternehmen bewerben: vom ersten Berührungspunkt in einem bestimmten Recruiting-Kanal (Stellenportal, Karriereseite, Jobmesse usw.) bis hin zum Onboarding-Prozess, durch den Bewerbende zu Mitarbeitenden werden. Die Erstellung und Optimierung der Candidate Journey kann dazu beitragen, das Bewerberinteresse und die Mitarbeiterbindung zu erhöhen.
DEIB
DEIB steht für die englischen Begriffe Diversity, Equity, Inclusion und Belonging. Dabei geht es um das Schaffen einer Arbeitsumgebung, in der alle Mitarbeitenden unabhängig von Geschlecht, sexueller Orientierung, ethnischer Zugehörigkeit, Alter, körperlicher Fähigkeiten oder anderen Merkmalen akzeptiert und unterstützt werden. Das Ziel von DEIB-Maßnahmen ist es, eine Kultur zu schaffen, die Vielfalt und Unterschiede erkennt, würdigt und sicherstellt, dass alle Mitarbeitenden gleichberechtigt behandelt werden.
Diversity Management
Beim Diversity Management geht es darum, eine integrative Arbeitsumgebung zu schaffen, in der die Unterschiede der Mitarbeitenden in Bezug auf Alter, Geschlecht, ethnische Zugehörigkeit, körperliche Fähigkeiten usw. anerkannt und wertgeschätzt werden. Durch Diversity Management kann das Unternehmen von der Vielfalt der Mitarbeitenden profitieren und sicherstellen, dass alle das gleiche Recht auf eine positive Arbeitsumgebung und persönliches Wachstum haben.
Employer Branding
Employer Branding umfasst alle Marketingaktivitäten eines Unternehmens, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren und eine Arbeitgebermarke aufzubauen. Ziel ist es, das Unternehmen attraktiv für potenzielle Bewerbende zu machen sowie qualifizierte und talentierte Mitarbeitende zu gewinnen. Eine starke Arbeitgebermarke kann dabei helfen, eine größere Anzahl von qualifizierten Talenten anzuziehen und die Chancen erhöhen, die besten Talente für Stellenangebote zu gewinnen.
Mehr über dieses wichtige Tool für Recruiting und Mitarbeiterbindung erfährst du in unserem Artikel Employer Branding: Definition, Maßnahmen und Strategien.
Employer Value Proposition (EVP)
Die Employer Value Proposition (EVP) ist einzigartig für jedes Unternehmen und beschreibt die Werte, Kultur und Benefits, die ein Arbeitgeber den Mitarbeitenden anbietet. Die EVP stellt sicher, dass ein Unternehmen sich von Konkurrenten abheben und Fachkräfte anziehen kann, indem es seine Stärken hervorhebt. Der Aufbau einer starken EVP kann dazu beitragen, dass Bewerbende sich stärker mit dem Unternehmen identifizieren und Mitarbeitende eine stärkere Bindung zum Unternehmen aufbauen.
Engpassberufe
Engpassberufe sind Berufe, in dem es nicht genügend Fachkräfte gibt – also ein Engpass existiert. Das trifft zu, wenn auf eine offene Position maximal drei in der Statistik erfasste Arbeitslose kommen. Die Bundesagentur für Arbeit analysiert und bewertet einmal jährlich den Arbeitsmarkt hinsichtlich der Verfügbarkeit von Fachkräften. Für das Jahr 2023 sind laut dieser Engpassanalyse vor allem Berufe in den Bereichen Gesundheit, Pflege, Bau und Handwerk von Engpässen betroffen.
E-Recruiting
E-Recruiting oder Online Recruiting ist Personalsuche mit digitalen Methoden bzw. elektronischen Mitteln, um Mitarbeitende zu finden und anzuwerben. Dazu zählen die Karriereseiten von Unternehmen, Anzeigen auf Stellenportalen, Online-Karrieremessen, Social-Media-Kanäle, Screening-Tools und mehr. E-Recruiting hilft Unternehmen dabei, ihre Reichweite zu erhöhen und mehr qualifizierte Bewerbende zu erreichen. Ein hoher Grad an Automatisierung kann dazu beitragen, Zeit und Aufwand im Bewerbungsprozess einzusparen.
Einen kompakten Überblick zu diesem Thema bietet dir unserer Artikel E-Recruiting: Tools, Kanäle und Strategien.
Fachkräftemangel
Der Fachkräftemangel beschreibt Situationen, in denen ein Unternehmen Schwierigkeiten hat, qualifizierte Mitarbeitende für bestimmte Positionen zu finden. Insbesondere bei technischen und spezialisierten Positionen kann der Mangel an passenden Talenten ein ernstzunehmendes Problem darstellen. Unternehmen können versuchen, das Problem durch spezielle Marketing- und Recruitment-Kampagnen oder Schulung und Einarbeitung von bereits bestehenden Mitarbeitern selbstständig zu lösen.
Mehr dazu findest du in unserem Artikel Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel im Mittelstand.
Gender Pay Gap
Der Unterschied der durchschnittlichen Löhne zwischen Männern und Frauen bei gleicher Arbeit (bzw. bei ähnlichen oder etwa gleichwertigen Stellen) wird als Gender Pay Gap bezeichnet. Die Analyse der internen Gehaltsstruktur, das Finden von Entgeltlücken und der Abbau eines möglicherweise vorhandenen Gender Pay Gap sind inzwischen in vielen Unternehmen wichtige Aufgaben im Personalwesen und im HR-Diversity-Management, um mehr Chancengleichheit und -gerechtigkeit durchzusetzen.
Mehr über die vielfältigen Gründe für den Gender Pay Gap findest du im Artikel Gender Pay Gap: Ursachen und Tools gegen die Entgeltlücke.
Generation X, Generation Y, Generation Z
Als Generationen werden in HR- und Recruiting-Kontexten unterschiedliche Altersgruppen betitelt. Zur Generation X gehören Menschen, die zwischen 1965 und 1980 geboren wurden. Die Generation Y, auch als "Millenials" bezeichnet, umfasst jene, die zwischen 1981 und 1995 geboren wurden, während zur Generation Z diejenigen gehören, die seit 1996 geboren wurden. Diese Gruppeneinteilung ist ein wichtiger Faktor bei der Ansprache von Talenten und der Personalentwicklung von Mitarbeitenden, und kann auch die Anpassung von Arbeitsbedingungen und -angeboten betreffen.
HR Outsourcing
Unter HR Outsourcing versteht man die Auslagerung von Teilen oder des ganzen Human-Resources-Managements an externe Anbieter. Dadurch ist es möglich, eine Optimierung von Kosten und Zeitaufwand im Unternehmen zu erreichen. HR Outsourcing kann verschiedene Bereiche umfassen, von der Gehaltsabrechnung bis hin zur Personalsuche und dem Recruiting. Ein Beispiel dafür ist das Co-Recruiting.
HR-Tech
Unter HR-Tech versteht man den Einsatz von IT- und Technologie-Lösungen bei der Verwaltung des Personalbereichs. Dadurch kann eine Steigerung der Effizienz und eine Optimierung des Personalmanagements erreicht werden. HR-Tech wird heute in vielen Bereichen eingesetzt, von der Personalsuche, dem Recruiting und Bewerbermanagement bis zur Personalverwaltung und der Gehaltsabrechnung.
Human Capital Management (HCM)
Human Capital Management (HCM) ist ein Begriff aus dem Bereich des Personalmanagements und beschreibt die strategische Verwaltung und Entwicklung der Mitarbeitenden in einem Unternehmen. Es umfasst Maßnahmen wie Personalplanung, Talentmanagement, Personalauswahl, Leistungsbewertung und Mitarbeiterentwicklung, um das Potenzial und die Leistung der Mitarbeitenden bestmöglich zu nutzen und den Unternehmenserfolg zu steigern.
Human Resources Management (HRM)
Human Resources Management (HRM) bezieht sich auf die effektive Verwaltung und Entwicklung der Mitarbeitenden eines Unternehmens. Dies umfasst die Rekrutierung, Auswahl, Schulung und Entwicklung von Mitarbeitenden sowie die Durchführung von Leistungsbewertungen, die Gewährleistung der Mitarbeiterzufriedenheit und die Aufrechterhaltung rechtlicher und ethischer Standards. HRM ist entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens, da es sicherstellt, dass die richtigen Menschen mit den richtigen Fähigkeiten und Einstellungen eingestellt und gefördert werden, um die Unternehmensziele zu erreichen.
Inbound Recruiting
Inbound Recruiting bezieht sich auf den Ansatz, Bewerbende durch spezielle, auf das Bewerberinteresse ausgerichtete Inhalte und Angebote auf das Unternehmen und seine Stellenangebote aufmerksam zu machen. Dabei steht das Ziel im Fokus, potenzielle Bewerbende für die Mitarbeit im Unternehmen zu begeistern und das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren.
Job Sharing
Job Sharing bedeutet, dass zwei oder mehr Mitarbeitende sich einen Arbeitsplatz teilen und in der Regel gemeinsam eine Vollzeitstelle besetzen. Dies kann ein attraktiver Benefit für Arbeitnehmende sein, die mehr Zeit mit Familienmitgliedern oder anderen Verpflichtungen verbringen wollen, aber trotzdem ihre Karriere voranbringen möchten.
Mitarbeiterempfehlungsprogramm
Ein Mitarbeiterempfehlungsprogramm ist eine Methode zur Mitarbeitergewinnung, bei der Empfehlungen von bereits bestehenden Mitarbeitenden gefördert werden. Diese erhalten in der Regel eine Prämie, wenn eine oder mehrere der von ihnen empfohlenen Kandidaten eingestellt werden. Mitarbeiterempfehlungsprogramme können zur effektiven Neugewinnung von Personal und zur Steigerung des Engagements und der Motivation der bestehenden Beschäftigten beitragen.
Multiposting
Multiposting ist ein Recruiting-Verfahren zur simultanen Veröffentlichung von Anzeigen auf verschiedenen Online-Plattformen, um eine größere Reichweite zu erzielen und eine Vielzahl von Bewerbenden auf das Unternehmen aufmerksam zu machen.
Onboarding
Onboarding bezeichnet den Einarbeitungsprozess von neuen Mitarbeitenden in ein Unternehmen. Das Ziel des Onboarding ist es, den Mitarbeitenden die nötigen Fähigkeiten und Kenntnisse zu vermitteln, um ihre Position bestmöglich auszufüllen und eine erfolgreiche Karriere im Unternehmen zu starten. Zu den Zielen des Onboarding zählen neben der Förderung des Verständnisses der Unternehmensphilosophie, der Kultur, Regeln und Werte auch die Einführung in die jeweilige Organisationsstruktur sowie die Einhaltung des Arbeitsrechts und der Sicherheitsrichtlinien. Ein positives Onboarding kann zudem zur Stärkung der Mitarbeiterbindung und der Arbeitgebermarke beitragen.
Payroll Management
Payroll Management ist der englische Begriff für die Verwaltung der Gehaltsabrechnung von Unternehmen. Vom Management der Steuerabzüge über Boni bietet diese Dienstleistung Unternehmen die Möglichkeit, die Vergütung und -abrechnung von Löhnen, Gehältern und verwandten Komponenten zu optimieren.
People Analytics
People Analytics ist eine Methode im Personalwesen, bei der Datenanalysen angewendet werden, um Entscheidungen im Personalmanagement zu treffen. Hierdurch kann ein Unternehmen seine Mitarbeitenden besser verstehen und deren Arbeitsinteressen, Arbeitsweise und Mitarbeiterzufriedenheit effektiver steuern.
Personalmanagementsystem
Ein Personalmanagementsystem ist eine Softwarelösung zur Automatisierung der Personalverwaltung. Dies umfasst die Verwaltung der Personalstammdaten, Urlaubsanträge, Gehaltsabrechnung und Arbeitsstunden und kann zu einer effizienteren Arbeitsweise aller Bereiche des Personalmanagements im Unternehmen beitragen.
Personalmarketing
Unter Personalmarketing wird die gezielte, strategische Kommunikation von Stärken und Werten eines Unternehmens verstanden, um qualifiziertes Personal anzuziehen und zu gewinnen. Sie umfasst alle Maßnahmen, die ein Unternehmen ergreift, um potenzielle Bewerbende auf sich aufmerksam zu machen und sich als Arbeitgebermarke zu etablieren. Ziel ist es, qualifiziertes Personal für das Unternehmen zu gewinnen. Personalmarketing umfasst unter anderem Employer Branding, Karriereseiten, Social Media Marketing und Recruiting-Veranstaltungen. Eine erfolgreiche Personalmarketing-Strategie kann sich auch positiv auf die Mitarbeiterbindung auswirken und langfristig zu einem erfolgreichen und zufriedenen Team beitragen.
Performance Recruiting
Performance Recruiting nutzt ähnliche Instrumente wie das Performance Marketing. Bei der Personalsuche heißt das, dass Anzeigenkampagnen für Stellenangebote optimal auf die Zielgruppen zugeschnitten sind – um mit den richtigen Inhalten, auf den richtigen Kanälen die passenden Kandidaten zu erreichen und mehr Bewerbungen zu erhalten. Mit datengetriebenen und automatisierten Methoden sind Personaler in der Lage, die Leistung der Kampagnen zu verfolgen, zu steuern und bei Bedarf zu optimieren. Dadurch ist es möglich, den Erfolg des Recruiting über Kanäle wie Social Media, LinkedIn und Xing zu maximieren.
Ausführliche Informationen dazu findest du in unserem Beitrag Performance Recruiting: Definition, Kennzahlen und Kampagnen.
Übrigens: Manchmal wird auch die Recruiting-Methode, die sich auf die Leistung und Ergebnisse von Bewerbenden konzentriert, als Performance Recruiting bezeichnet. Statt auf Erfahrung und Qualifikationen zu achten, wird dabei die tatsächliche Leistung der Kandidaten gemessen. Performance Recruiting kann dazu beitragen, die besten Talente zu finden, auch wenn diese keine klassische Berufsausbildung oder akademischen Abschluss haben.
Personalmanagement
Unter Personalmanagement versteht man alle Maßnahmen, die ein Unternehmen ergreift, um Mitarbeitende zu gewinnen, zu entwickeln und zu binden. Dazu gehören unter anderem Personalplanung, Arbeitsrecht, Entgeltgestaltung, Personalentwicklung und Personal-Controlling.
Pre-Employment-Check
Ein Pre-Employment-Check ist eine Überprüfung, die ein Unternehmen vor Einstellung von Kandidaten durchführt, um sicherzustellen, dass die Bewerbenden für die Stelle geeignet sind. Der Check kann unter anderem eine Überprüfung der Social-Media-Profile, der Referenzen und des Strafregisters von Bewerbenden umfassen. Diese Methode kann dadurch helfen, ein vollständiges Bild der persönlichen und beruflichen Eignung der Bewerbenden zu erhalten.
Recruiting
Recruiting bezeichnet alle Maßnahmen, die ein Unternehmen ergreift, um geeignete Bewerbende für offene Stellen zu finden und zu gewinnen. Dazu gehören unter anderem die Erstellung von Stellenanzeigen, die Rekrutierung von Talenten über Social-Media-Kanäle oder Business-Netzwerke und die Teilnahme an Jobmessen.
Das Recruiting ist heute eine komplexe Aufgabe: Neue Softwarelösungen, KI-Tools und wechselnde Anforderungen bei potenziellen Bewerbenden führen zu immer wieder neuen Herausforderungen für die Personalabteilung. Weil mehr und mehr Spezialwissen erforderlich ist, lagern viele Unternehmen Teile des Recruiting-Prozesses an externe Dienstleister aus. So kommen bei der Personalvermittlung für Unternehmen KI-basierte Datenmodelle für bessere Stellenbeschreibungen und die Auswahl der richtigen Plattform zum Einsatz. Ein weiteres Beispiel ist ein automatisierter HR-Helpdesk mit Hilfe einer ChatGPT-Anwendung, um die Verwaltungsaufgaben zu vereinfachen.
Recruiting-Kanal
Ein Recruiting-Kanal ist eine Plattform oder Methode, die ein Unternehmen verwendet, um offene Stellen zu veröffentlichen oder zu bewerben, um potenzielle Bewerbende zu finden und zu erreichen. Beispiele für Recruiting-Kanäle sind Online-Stellenbörsen, Social-Media-Kanäle wie Facebook, Business-Netzwerke wie Xing oder LinkedIn, Empfehlungen von Mitarbeitenden und Personalvermittlerinnen.
Recruitment Process Outsourcing (RPO)
Beim Recruitment Process Outsourcing (RPO) wird das gesamte Recruiting des Unternehmens an einen externen Dienstleister ausgelagert. Dieser übernimmt dabei alle Schritte des Recruiting-Prozesses, von der Stellenausschreibung bis hin zur Einstellung.
Retention Management
Retention Management ist ein strategisches Instrument, das HR-Teams verwenden, um sicherzustellen, dass Mitarbeitende motiviert und engagiert bleiben. Es bezeichnet also alle Maßnahmen, die ein Unternehmen ergreift, um Mitarbeitende langfristig an das Unternehmen zu binden. Dazu gehören unter anderem Gehaltsanpassungen, spezifische Sonderleistungen (Benefits), Maßnahmen der betriebliche Weiterbildung, Umfragen zur Mitarbeiterzufriedenheit und flexible Arbeitszeitmodelle.
Social Media Recruiting
Das Social Media Recruiting ist eine Methode der Personalgewinnung, bei der Unternehmen Social-Media-Kanäle nutzen, um aktiv oder passiv neue Mitarbeitende zu gewinnen. Zur passiven Nutzung gehören das Erstellen von Unternehmensprofilen und Karriereseiten, zum Beispiel bei den Karriere-Netzwerken Xing und LinkedIn, oder bei Instagram sowie die regelmäßige Erstellung von neuen Inhalten. Zur aktiven Nutzung zählen die direkte Ansprache vielversprechender Talente und die Nutzung von Informationen, die sie in ihren Profilen teilen.
Mehr Informationen findest du in unserem Artikel Social Media Recruiting: Beispiele, Kanäle, Herausforderungen.
Stellenbeschreibung
Eine Stellenbeschreibung ist ein Dokument, das alle Anforderungen und Aufgaben für eine offene Stelle beschreibt. In der Stellenbeschreibung werden unter anderem die Anforderungen an die Bewerbenden, die Aufgaben und Zuständigkeiten sowie das Anforderungsprofil der Stelle beschrieben.
Die Auswahl des richtigen Stellentitels kann dabei entscheiden, ob die Anzeige überhaupt die passenden Kandidaten erreicht. Ebenso wichtig ist die inhaltliche Gestaltung der Stellenbeschreibung. Dabei gilt es unter anderem die Vorgaben aus dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) zu beachten.
Talent Relationship Management
Talent Relationship Management umfasst alle Maßnahmen, die ein Unternehmen ergreift, um Talentbeziehungen zu steuern. Ziel ist es, passende Talente anzuwerben, langfristig das Karrierewachstum zu fördern und damit Mitarbeitende langfristig zu binden. Dazu gehören unter anderem Talentmanagement, Karrieremanagement und Personalentwicklung.
Time to Hire
Time to Hire ist die Zeit vom Erstellen der Stellenanzeige bis zur Einstellung der Bewerbenden. Eine lange Time to Hire kann ein Zeichen dafür sein, dass der Rekrutierungsprozess ineffektiv und ineffizient ist. Sie ist damit eine wichtige Kennzahl für das Personalmanagement.
Um die Time to Hire zu verkürzen, können Unternehmen einen Prozessaudit Recruiting durchführen. Dabei analysieren sie ihre Abläufe, identifizieren Stärken und Schwächen, um den Recruiting-Prozess zu optimieren.
Vakanzrate
Die Vakanzrate bezeichnet den Anteil der offenen Stellen im Verhältnis zur Gesamtzahl der Stellen eines Unternehmens. Eine hohe Vakanzrate kann ein Zeichen dafür sein, dass das Unternehmen Schwierigkeiten hat, geeignete Bewerbende zu finden.
Vakanzzeit
Die Vakanzzeit bezieht sich auf die Zeitdauer zwischen der Ausschreibung einer offenen Stelle und deren Besetzung. Diese wird regelmäßig von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlicht. Die Vakanzzeit oder Besetzungsdauer ist unter anderem abhängig von der Branche eines Unternehmens, der Region, in der gesucht wird sowie des Recruiting-Prozesses.
Zeiterfassung
Zeiterfassung umfasst alle Maßnahmen, mit denen Unternehmen die Arbeitszeiten ihrer Mitarbeitenden erfassen und verwalten. Dazu gehören unter anderem Zeiterfassungssysteme, Arbeitszeitmodelle und Zeiterfassungsrichtlinien. Zeiterfassungssysteme unterstützen Unternehmen dabei, Überstunden und Ausfallzeiten der Mitarbeitenden zu reduzieren und die Produktivität zu steigern. Nach dem aktuellen Gesetzentwurf des Bundesarbeitsministeriums (Mai 2023) müssen Unternehmen zukünftig alle Arbeitsstunden elektronisch erfassen. Ausnahmen soll es für Kleinbetriebe bis zu 10 Mitarbeitenden geben.