Gold spielt eine wichtige Rolle für die Finanzmärkte: Es gilt als Wertspeicher in unsicheren Zeiten und dient als Absicherung gegen Inflation oder Währungsrisiken. Zudem investieren viele Privatanleger in Gold, um ihr Portfolio zu diversifizieren. Allerdings steht auch die Goldindustrie vor Herausforderungen, zum Beispiel beim Umweltschutz und den Emissionen. Wie FinTechs neue Technologien nutzen, um CO2-Emissionen im Goldhandel zu reduzieren, Nachhaltigkeit zu fördern, und damit neue Optionen für Banken und ihre Kunden schaffen, erfährst du in diesem Beitrag.
Die Umweltauswirkungen des Goldhandels
Der Goldhandel hat verschiedene negative Umweltauswirkungen – vor allem beim Abbau von Gold. Denn dieser ist oft mit dem Einsatz großer Mengen an Wasser, Energie und Chemikalien verbunden. So führt der Bergbau zu schweren Umweltschäden, einschließlich der Zerstörung von Lebensräumen durch die Abholzung von Wäldern und Wasserverschmutzung sowie hohen Emissionen von Treibhausgasen wie CO2.
Um die negativen Umweltauswirkungen des Goldhandels zu verringern, bemühen sich einige Unternehmen um den Einsatz umweltfreundlicherer Methoden wie beispielsweise des Recyclings von Gold oder des Einsatzes erneuerbarer Energien. So betragen die CO2-Emissionen bei recyceltem Gold weniger als 10 Prozent im Vergleich zum Bergbau.
FinTechs im Goldhandel: innovative Lösungen für Banken und Kunden
Mit der Etablierung von Fintech-Unternehmen hat sich der Goldhandel in den letzten Jahren stark verändert. So nutzen FinTechs künstliche Intelligenz (KI) und Automatisierung, um den Handel effizienter zu gestalten. Das eröffnet neue Möglichkeiten, um umweltfreundliche Praktiken zu fördern und CO2-Emissionen zu reduzieren. Andere innovative Technologien wie Blockchain machen den Goldhandel transparenter und sicherer, indem sie die Verfolgung der Herkunft und Authentizität von Gold ermöglichen.
Zudem haben FinTechs den Goldhandel durch digitale Plattformen und mobile Apps demokratisiert und zugänglicher gemacht. Denn ihre Lösungen ermöglichen einen einfacheren, schnelleren und kostengünstigeren Kauf und Verkauf von Gold für Privatanleger. Für Banken bieten sich dadurch neue, rentable Produktoptionen für ihre Kunden.
KI und Automatisierung für nachhaltige Logistik
Die Logistik ist ein weiterer Aspekt des Goldhandels, der CO2-Emissionen verursacht. Denn der Transport des Edelmetalls über große Entfernungen erfordert den Einsatz fossiler Brennstoffe. Hier bieten FinTechs auf Basis von KI und Automatisierung nachhaltigere Lösungen: Mit Hilfe von intelligenten Algorithmen ist es zum Beispiel möglich, die effizientesten Routen für den Transport von Gold zu bestimmen, um den CO2-Fußabdruck zu minimieren. Darüber hinaus können automatisierte Prozesse den Bedarf an physischen Transporten reduzieren, indem sie den digitalen Handel von Gold fördern.
Mit dem Einsatz von Algorithmen und maschinellen Lernverfahren sind die KI-Systeme der neuen, digitalen Player im Goldhandel zudem in der Lage, große Mengen an Daten zu analysieren und Entscheidungen schneller und präziser. Dadurch können Handelsrisiken minimiert werden.
Das Berliner FinTech Goldie hat eine digitale Lösung für den Erwerb von Gold entwickelt, mit der Banken ihren Kunden einen einfachen, transparenten und kostengünstigen Zugang zu dem Edelmetall bieten können.
Beispiel Goldie: Digitale Goldinvestitionen sparen CO2-Emissionen
Der Ansatz von Goldie ist es, den Goldhandel zu demokratisieren. Auf Basis einer digitalen Plattform können Privatanleger über die Hausbank einfach in physisches Gold investieren – flexibel, schon mit Kleinstbeträgen und zu fairen Konditionen. Denn Kunden profitieren von den reduzierten Kosten, die bisher beim Kauf von kleineren Goldmengen anfielen. Das Gold ist zu jeder Zeit hundertprozentiges Eigentum der Anleger und wird sicher in Verwahrstellen gelagert, bis es wieder liquidiert oder auf Wunsch ausgeliefert wird.
Banken sind mit dieser Lösung in der Lage, ihren Kunden einen einfachen Zugang zum physischen Goldhandel zu bieten. Daraus ergeben sich für sie neue Angebote und neue Einnahmequellen. Verwaltet wird das Portfolio in der gewohnten Umgebung, also der Onlinebanking-Software oder der Banken-App. Dieser digitale Ansatz trägt dazu bei, CO2-Emissionen zu reduzieren. Denn Goldbestände, welche über das Goldie-System abgewickelt werden, erzeugen keine neuen Emissionen.
Der Goldhandel hat lange unter einem Rückstand an Innovationen gelitten. Mit unseren Lösungen passen wir ihn an das 21. Jahrhundert an. Damit machen wir Gold zu einem idealen Wertspeicher für Bankkunden – und zu einem profitablen neuen Produkt für Banken.
Amari Groß, Mitgründer der Goldie Tech GmbH
Fazit: Nachhaltiger Goldhandel ist möglich
Durch digitale Investitionen in Gold wird der Bedarf an physischem Gold und den damit verbundenen CO2-intensiven Prozessen reduziert. FinTechs wie Goldie haben damit das Potenzial, den Goldhandel nachhaltiger zu gestalten und dazu beizutragen, CO2-Emissionen zu reduzieren. Der Einsatz von Technologien wie KI und Automatisierung bietet die Chance, Handelspraktiken transparenter zu machen und den Goldhandel zu optimieren.
Mit der Integration einer solchen Lösung in ihre bestehenden Systeme haben Banken die Möglichkeit, den wirtschaftlichen Erfolg und die ökologische Nachhaltigkeit zu fördern. Die frühzeitige Adaption innovativer Technologien und die konsequente Umsetzung nachhaltiger Praktiken werden eine wichtige Rolle dabei spielen, den Goldhandel in eine umweltfreundlichere Zukunft mit weniger CO2-Emissionen zu führen.